Sophia Neuß

Mich zeichnet aus, dass ich das Gesamtpaket mitbringe. Ich habe eine innere Motivation immer wirklich alles zu geben und Wege um Hindernisse herum zu finden. Ich bin neugierig und will immer wissen, was es noch gibt und wie ich noch besser werden kann. Ich bin vielleicht mit 181 cm nicht die allergrößte in dem Sport, aber ich bringe alle athletischen Voraussetzungen mit und arbeite weiter an diesen. Ich habe außerdem einen schlauen Kopf und verstehe neues schnell. Ich bin ein Teamplayer und kümmere mich auf und neben dem Court immer auch um meine Partnerin. Ich weiß, dass man hart arbeiten muss und bin bereit dazu. Ich werde nie sagen: „Das ist mir zu viel“, wenn es meinem Ziel dient.

Mit 10 Jahren haben meine Eltern, die übrigens mit Volleyball nichts am Hut hatten, mich mit in die Heimspielstätte der Aachener Bundesliga Frauen genommen und in dem Moment, in dem die Halle bebte als die Spielerinnen eingelaufen sind, habe ich meinem Papa einen Flyer von der Ballschule in die Hand gedrückt und er hat mich dann zum Probetraining angemeldet. Von der Halle in den Sand bin ich das erste Mal 2020 während der Pandemie gekommen, als die Hallen aufgrund der Ansteckungsgefahr geschlossen waren. Als ich bei meiner ersten deutschen Meisterschaft damals in der u16 ohne je richtig im Sand trainiert zu haben direkt ins Finale kam, dachte ich: Beachvolleyball ja auch ganz cool!

Ich bin stolz auf meine drei Deutschen Meistertitel (u17, u18, u20) sowie den Bundespokalsieg und meine EM u18 und WM u21 Teilnahme. Außerdem war es ein ganz besonderer Moment für mich, einmal mit der Erstligamannschaft (Ladies in Black) im Aachener Hexenkessel eingelaufen zu sein. Noch bevor ich den ersten Volleyball in meinem Leben berührt habe, wollte ich dieses Ziel erreichen und sieben Jahre später habe ich das geschafft. Das bestätigt mich darin, dass ich in der Lage bin, meine Ziele zu erreichen. In der Halle bin ich außerdem u21 Westdeutsche Meisterin mit dem Team geworden.