Vivien Scholz

Als Sportlerin zeichnet mich in 1. Linie meine Dranbleibermentalität und die große Freude zu Spielen aus. Ich komme aus dem strukturschwachen Brandenburg und habe daher über viele Umwege, wie etliche Umzüge seit meinem 11. Lebensjahr, meinen Weg immer wieder überdenken müssen. Auch spielen meine Eltern nicht professionell, ich hatte keinen privaten Trainer und keine Förderung. Aber ich ordne dem Sport alles unter, bin bereit auf Dinge zu verzichten, bin sehr fleißig, klug, habe eine klare Vorstellung davon, was ich erreichen möchte und bin vor allem auch perfektionistisch. Ich arbeite akribisch und nehme Kleinigkeiten wahr, für welche man sich genau mit dem Sport auseinandersetzen muss.

In der Grundschule habe ich angefangen, ganz viele Sportarten auszuprobieren. Diese reichten von Fußball, über Badminton bis hin zum Ballett. Aber nichts hat mich ganz begeistert. Da mein Papa freizeitmäßig auch Tischtennis spielt, hatte er damals die Idee, mich zu einem Trainingslager mit seinen Kumpels nach Sachsen mitzunehmen. Dort habe ich meine ersten Bälle gespielt und war von Anfang an nicht mehr aus der Halle zu kriegen. Mittlerweile spielen meine beiden jüngeren Brüder auch diesen schönen Sport.

National habe ich in Deutschland das Top 48 der besten U18-Spielerinnen gewonnen, bei den Damen bin ich Norddeutsche Meisterin im Einzel & Doppel geworden und bin unter die besten 8 bei der Deutschen Meisterschaft gekommen, bei welcher ich im Mixed auch eine Medaille gewinnen konnte. International ist meine beste Platzierung nach einem Jahr mit Weltranglistenturnieren Platz 223 im Einzel der Weltrangliste und Platz 83 im Doppel. Sportlich habe ich mich damit für die Weltmeisterschaft 2023 in Durban qualifiziert. Besonders stolz bin ich auch, nachdem ich in der Jugend nie für Deutschland antreten durfte, nun schon 2 mal das Treppchen bei internationalen Damen-Turnieren bestiegen zu haben.