Lena Büchner

Das ist natürlich eine schwierige Frage, ich denke jede/r Sportler*in hat einzigartige Eigenschaften, die wir doch alle gemeinsam haben :D Ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass neben Medaillen mir der Sport noch viel mehr gibt. Als ich durch Corona nicht an dem Höhepunkt teilnehmen konnte, habe ich besonders gemerkt, wieviel mir der Sport um die Wettkämpfe herum gibt und wofür ich alles dankbar sein kann. Gerade während des Heranwachsens hat das Boxen mir so so viel Stärke, Kompetenzen und Freude gegeben da man andere Aufgaben wie das Gewichts- und Zeitmanagement und Schule ebenso meistern muss. Deswegen gehören Tanzeinlagen, Späße und persönliche Gespräche auch zum Trainingsalltag.

Ich habe mit sechs angefangen Fußball zu spielen und deswegen auch nicht abgeneigt in die Jungstruppe beim Boxen rein zu schnuppern. Ein Freund meiner Mutter fragte mich als ich 12 war, ob ich nicht mal Lust hätte reinzuschauen. Dann hat’s mich gepackt und ich bin dabei geblieben und habe mit 13 meinen ersten Kampf bestritten. Als ich mein Abitur machte und am Tag nicht genug Platz für Minijob und vom Fußball- zum Boxtraining blieb, verschrieb ich mich komplett dem Boxen, weshalb ich nach meinem FSJ zum studieren nach Hannover zig, wo sich der Bundesstützpunkt befindet.

Als ich 2019 Deutsche Meisterin wurde und das an meinem 20. Geburtstag war das ein ganz besonders schöner Moment, den ich in Rostock mit Familie und Freunden teilen konnte. In diesem Jahr habe ich mich für die Elite Wetlmeisterschaft qualifiziert und bin nach einer super Vorbereitung mit auf dieses Turnier gefahren. Einen Tag vor meinen Kampf habe ich Corona bekommen und diese Erfahrung hat mich verdammt gestärkt! Abseits vom Ring habe ich die Möglichkeit bekommen einen Spot zusammen mit der Sporthilfe und DFL-Stiftung für da Kampagne #ZukunftBewegen zu drehen. Nachdem ich Vize-Deutsche Meisterin geworden bin konnte ich 3. bei den FisuWordGames werden.